16.08.2022 - 5 Bericht des Bürgermeisters mit anschließender E...

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Wortprotokoll

Herr Liese berichtet über aktuelle Themen:

 

In den letzten Wochen gab es viele Bautätigkeiten in Brüel.

Ende April erfolgte die Fertigstellung der Schweriner Straße.

Im Mai erfolgte die Fertigstellung der Straße Brüel-Golchen. Von vielen Bürgern wurde Kritik über die Straßenbreite geübt. Ein breiterer Ausbau war nicht möglich. Die Leitpfosten regulieren die Geschwindigkeit etwas.

Im November 2021 erfolgte bereits der Baubeginn der Straße nach Alt Necheln. Diese Maßnahme wurde mittlerweile ebenfalls beendet. Die Bauabnahme erfolgte am 06.07.2022. Für die Maßnahme gab es hohe Fördermittel. Die Baufirma hat die Pflasterarbeiten sehr gut ausgeführt. Eventuell kann noch ein Parkplatz an der Kanu-Einsatzstelle geschaffen werden, wenn entsprechende Fördermittel eingeworben werden können.

Neue Baumaßnahmen stehen auch schon an. U.a. soll im September der Ölabscheider auf dem Parkplatz der Apotheke getauscht werden.

 

Ende Mai erfolgte die 800 Jahrfeier der Stadt Brüel. Es war eine tolle Veranstaltung, die von den Bürgern der Stadt Brüel und den umliegenden Gemeinden sehr gut angenommen wurde. Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten des Festes für den riesen Kraftakt und die tolle Organisation.

Die 800 Jahrfeier konnte ohne zusätzliche Mittel aus dem Stadthaushalt finanziert werden. Ein Dankeschön daher an alle, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.

 

Es sind Gespräche mit dem neuen Pastor geführt. Dieser ist in der Gemeinde Brüel erstmal vorübergehend eingesetzt.

 

In den letzten Tagen fand die Bürgermeisterberatung im Amt Sternberger Seenlandschaft statt. Hier wurde darüber informiert, dass die Fördermittel für das Klimaschutzkonzept nicht gewährt wurden. Es wurde Widerspruch eingelegt.

 

Leider gibt es viele gesundheitliche Ausfälle im Bauhof der Stadt. Es konnte ein neuer Kollege als Krankheitsvertretung gefunden werden. Dieser arbeitet im Moment die alten Unterstände/Sitzgelegenheiten auf.

 

Es fand ein langes Gespräch mit dem Sparkassenvorstand statt. Hier ging es um die Schließung der Sparkassenfiliale in Brüel. Dabei wurde erklärt, dass 70% der Sparkassenkunden ihre Bankgeschäfte online erledigen (Onlinekunden). Die gesamte Technik wird am Standort verbleiben. Die Gewerberäume können aber auch durch andere Unternehmen gemietet werden. Der Kontakt kann dabei auch über den Bürgermeister erfolgen.

Es wurde auch über die Möglichkeit gesprochen, Beratungen der Sparkasse im Rathaus anzubieten im Rahmen einer Testphase.

 

Die Fertigstellung des Wertstoffhofes des Landkreises soll im 3. Quartal 2022 erfolgen. Es ist eine sehr hochwertige und moderne Anlage, die über die kommende Zeit auch erweitert werden soll, damit die Entsorgung breitgefächert erfolgen kann. Die Grünschnittannahmestelle wurde bereits in den letzten Monaten sehr gut angenommen.

 

Der Ausbau des Wipersdorfer Weges (Gehweg und Lampen) ist in den letzten Zügen.

 

Der endgültige Fördermittelbescheid für das Rathaus Brüel ist endlich eingegangen. Es wird zum jetzigen Stand das Optimum aus den Geldern rausgeholt, aber leider nicht im geplanten Umfang.

 

Die Planung zum Radwegebau Brüel - Blankenberg geht weiter voran. Baubeginn wird hoffentlich zum Ende des Jahres erfolgen können. Die Zusammenarbeit erfolgt mittlerweile lösungsorientiert und geht gut voran.

 

Bezüglich des Breitbandausbaus hat der Vorstand der WEMACOM vom Bürgermeister die Anweisung bekommen, die Baumaßnahmen zu stoppen. Der Baustopp wurde bereits mehrfach an die Firma ausgesprochen. Der Anschluss über die Fassade soll dabei verhindert werden. Die Fassaden werden teilweise stark beschädigt, auch sind die Plastikabdeckungen anfällig für Vandalismus. In der nächsten Woche soll ein Krisengespräch dazu erfolgen, bei dem eventuelle Alternativen besprochen werden sollen. Grundsätzlich soll ein Breitbandausbau in der Stadt erfolgen, aber nicht zu jedem Preis. Die Bauarbeiten verlaufen im Eilverfahren, was dazu führt, dass die Baumaßnahmen nicht lösungsorientiert ausgeführt werden. Mit der Baufirma konnte mittlerweile eine andere Variante gefunden werden, um den Anschluss ins Haus zu legen. Dies soll jetzt bei 5 Häusern getestet werden. Die Tiefbauarbeiten erfolgen ebenfalls im Eiltempo durch polnische Baukolonnen. Hier müssen im Nachgang viele Bereiche erneut aufgenommen und ausgebessert werden. Auf die Bauleistungen gibt es 3 Jahre Gewährleistung, was dringend beobachtet und eingefordert werden muss.

 

Herr Liese ruft dazu auf, Ideen vorzubringen, wie die Stadt weiter Energie einsparen kann. Eine Überprüfung der Rathaustechnik (u.a. die Heizung) wird in der nächsten Zeit erfolgen. Die Straßenlampen wurden bereits in der Vergangenheit auf LED-Technik umgestellt. Eine Schaltung der Straßenbeleuchtung, z.B., dass nur jede zweite Lampe leuchtet, ist technisch nicht möglich. Es wird geprüft, ob die Straßenbeleuchtung u.a. in den Dörfern nachts ganz abgestellt werden kann.

 

Die Planung zum Bau eines Spielplatzes auf der Festwiese sollen beginnen. Im letzten Jahr gab es leider Preissteigerungen um 40% bei den Spielgeräten. Hier muss jetzt konkret geprüft werden, welche Spielgeräte umsetzbar sind.

 

Für die Ruine in Keez wurde der Kaufvertrag abgeschlossen.

Für die Sternberger Straße 26 gab es eine Zwangsvollstreckung. Das Objekt hat neue Besitzer.

 

Einwohner- und Gemeindevertreterfragestunde:

 

Herr Meyer aus Thurow fragt nach, was beim Stallausbau in Keez erfolgt ist bzw. was noch erfolgen soll. Er ergänzt, dass die Ruine in Keez im Vogelschutzgebiet liegt und dies Beachtung finden muss.

Herr Liese antwortet darauf, dass der Agrarhof keine klare Position zum Stall bezogen hat. Die Verschlauchung wurde genehmigt und wird bereits umgesetzt. Zur Ruine in Keez kann er nur so viel berichten, dass die Maßnahmen, die dort umgesetzt werden, nachhaltig sein werden.

 

Herr Kliefoth spricht an, dass er mehrfach nach der aktuellen Wasserversorgung und dem Stand zur Bentazonbelastung gefragt wur.de.

Der Bürgermeister berichtet, dass es am 15.08.2022 ein Gespräch mit Herrn Streit gab. Darin teilte er mit, dass ca. 28 m³ am Tag abfließen. Die Pumpen wurden bereits seit längerem abgeschaltet. Es wird jeden Tag mit der Submission gerechnet. Die Inbetriebnahme soll nach Möglichkeit noch in diesem Jahr erfolgen. Das Wasser, welches in Brunnen 3 abläuft ist immer noch betazonlastig, nähert sich aber dem Grenzwert.

 

Frau Aselmeyer aus Thurow berichtet, dass eine Untersuchung zum schwindenden Wasser des Roten Sees beantragt wurde. Das STALU hat dazu bereits geantwortet. Der Wassereinzugsbereich (Kaarz, Golchen, Vorbeck) wird ebenfalls untersucht. Kaarz will die Grundwasserentnahme weiter erhöhen. Die Unterlagen dazu liegen aus. Die Stadt Brüel sollte Bedenken darüber äußern.

Herr Liese hält es für eine wage Vermutung, dass es an einer Grundwasserentnahme in Kaarz liegt. Der Rote See ist im Vergleich zu anderen Seen sehr flach und wärmt sich im Sommer schnell auf, was zu einer hohen Verdunstung führt. Herr Streit schlägt eine Grundwasseruntersuchung vor. Hierfür müssen jetzt Fördermittel gesucht werden.

Frau Wiechmann verweist auf das Schreiben vom STALU.

Herr Lübcke nimmt ebenfalls Bezug auf das Schreiben vom STALU. Er rechnet auf, dass die Angaben von Herrn Streit nicht stimmen können, da das Wasserwerk ca. 300 m³ am Tag für Brüel und Weitendorf fördert und zusätzlich 28 m³ von Brunnen 3 dazukommen. Das STALU rechnet mit 400 m³. Er hat das STALU bereits angeschrieben, was im Gutachten nicht plausibel ist.

Herr Liese bekräftigt, dass Herr Streit schriftlich 28 m³ dokumentiert hat.

Herr Lange ergänzt, dass die täglichen Pumpenwerte sicher schwanken können und das STALU eventuell veraltete Zahlen vorliegen hat. Die 28 m³ sind ganz aktuell. Zum Bentazon ergänzt er, dass dieses nicht bei Tageslicht zerfällt und damit ebenfalls beim Abfließen immer wieder neu eingebracht wird. Bentazon zerfällt nur in Verbindung mit Feststoffen.

 

Frau Wiechmann bedankt sich im Namen der ASB-Wachleiterin für die letzte Saison. Sie weist darauf hin, dass die Bojen nicht richtig gesetzt sind. Auch sollte wieder eine Tafel für die Wasser- und Lufttemperatur angebracht werden. In der letzten Saison kam es vermehrt zu Monitionshülsenfunden. Der Rote See ist auch nach den Ferien noch sehr gut besucht. Vielleicht sollte man über eine Verlängerung von 2 Wochen nachdenken. Auch könnte darüber gesprochen werden, die Rettungsschwimmerzeiten von 14-18 Uhr anstatt von 13-18 Uhr festzulegen, um zusätzliche Stunden zu gewinnen. Leider fand das Neptunfest ohne Rettungsschwimmer statt. Der Veranstalter sollte über die Notwendigkeit informiert werden, um diese Veranstaltung gut abzusichern.

Herr Liese bedankt sich für die Ausführungen. Er gibt zu bedanken, dass ein Rettungsschwimmer sehr teuer für die Stadt Brüel ist. Hier muss über Lösungsansätze fürs nächste Jahr sicher nochmal gesprochen werden.

Frau Wiechmann unterstreicht, dass ein Rettungsschwimmer jeden Cent wert ist und die Arbeit nicht unterschätzt werden darf.

 

Herr Lübcke äußert seine Bedenken an der Beteiligung der Ausschüsse zur Genehmigung der Mehrzweckhalle des Agrarhofes Brüel. Er nennt das Genehmigungsschreiben des Landkreises eine Frechheit und kritisiert es scharf.

Auch die frühzeitige Auslegung der Unterlagen zum geplanten Penny-Markt spricht Herr Lübcke an. Dies wurde nicht in der Stadtvertretung besprochen.

Herr Lübcke möchte zudem wissen, ob der Anschluss für den Breitbandanschluss so hoch installiert werden muss.

Der Bürgermeister erläutert dazu erneut, dass andere Lösungen gefunden werden sollen. Die Begehung bei den einzelnen Leuten ist anscheinend schlecht gelaufen und die Eigentümer wurden überrumpelt.

Herr Erke erläutert dazu, dass er selber 6 Objekte bezüglich des Breitbandausbaus betreut hat und an allen Objekten wurde ihm konkret gezeigt, wie die Installation erfolgt und an welcher Stelle.

 

Herr Erke zeigt an, dass an einem Grundstück in der Schweriner Straße der Zaun umgefallen ist. Das Ordnungsamt hat den Eigentümer angeschrieben. Dieser war bereits Vorort.

 

Herr Lange informiert, dass die Steine an der Kirchenmauer weiter ausbrechen und die Gefahr besteht, dass diese auf die Straße rollen.

Herr Erke antwortet darauf, dass die Kirche bereits ein Schreiben vom Ordnungsamt erhalten hat. Die Kirche bereitet gerade die Behebung des Schadens vor.