18.02.2025 - 5 Vorstellung des neuen Naturparkweges im Gemeind...

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Wortprotokoll

Herr Schröder übergibt das Wort an Herrn Steinhäuser zur Erläuterung des Naturparkweges. Nach einer persönlichen Vorstellung stellt er das Naturpark-Projekt, das in seiner Verantwortung ist, vor. Er koordiniert dabei die 7 Naturparks.

Wandern ist als naturverträgliche Form sehr populär geworden. Seit 2014 wird an einem Naturparkweg gearbeitet, der durch alle 7 Naturparks führen soll. Es werden Bilder m.H. eines Beamers gezeigt. Der Weg ist gemäß Wegführung angelegt. Jetzt kann er über den Torurismusverband vermarktet werden (Beherbungen, Gaststätten etc.). Es wurden auschließlich vorhandene Wege genutzt, die möglichst naturbelassen bleiben sollen. Jetzt muss an der Beschilderung gearbeitet werden, die über den Naturpark aufgestellt und finanziert wird. Das heißt, dass der Gemeinde dafür keine Kosten entstehen werden.

Nachdem einige Gemeindevertreter ihre Bedenken äußerten, von den Wanderern „überrannt“ zu werden, erklärt Herr Steinhäuser, dass der Fernwanderweg sich über 900 km erstreckt und kein Überlaufen des hiesigen Streckenabschnittes zu erwarten ist.

 

Dann werden die Teilnehmer aufgefordert, ihre Fragen zu stellen:

  • Welches Mitspracherecht hat die Gemeinde?

Antw.: Die Gemeinde ist lt. Gesetzgeber dazu angehalten, sich um derartige Wege zu bemühen. Die Gemeinde kann aber auch NEIN sagen; dann muss man sich um andere Wege (Umwege) bemühen.

  • Wenn 9000 Wanderer unterwegs sind, wie sieht es mit der Müllentsorgung, Toilettengängen in der Natur usw. aus?

Antw.: Realistisch ist es hier in der Region mit unter 30 Personen/Tag zu rechnen. Der Tourismusverband schaut nach sinnvoller Abschnittsgestaltung und Ver- und Entsorgungsmöglichkeien. Er bittet: Keine Angst vor Überlaufung!

  • Fragen zur Verkehrssicherungspflicht, die die Gemeinde tragen müsste:

Antw.: Das Aufstellen von Bänken und Schutzhütten ist durch die Gemeinde nicht zu gewährleisten. Die Gemeinde ist auch nicht verkehrssicherungspflichtig, weil mögliche Gefahren hier von der Natur ausgehend sind.

Fazit: Es kommen für die Gemeinde zu den alten keine neuen Verpflichtungen dazu.

  • Wird es ein jährliches Feedback zur Frequentierung geben?

Antw.: Nein, es wird keine Zählung geben. Bei Problemen setzt man sich mit der Gemeinde in Verbindung.

  • Die Wege werden auch von anderen Teilnehmen als Wanderern genutzt, z.B. Reiter, Fahrradfahrer,Traktoren usw.?

Antw.: Ja. Die Wanderer müssen sich mit dabei unter gegenseitiger Rücksichtnahme als Nutzer einordnen. Es ist auch kein behindertengerechter Ausbau möglich. (Manchmal werden Fußgänger wegen Unwegsamkeit schneller als Radfahrer unterwegs sein können.) Unbedingt vermieden werden soll, dass auf Bundesstraßen gewandert werden muss.

  • Ist bei zu vielen Wanderern auch wieder ein Rückschritt möglich, z.B. Rückzug aus Wanderführern usw.?

Antw.: Das bedeutet einen Umstand, die Werbung u.ä. wieder zurückzudrehen. Aber wenn die Gemeinde das nicht mehr will, wird nach einem anderen Weg gesucht.  Die Gemeinde kann dann z.B. nach möglichen lokalen Abzweigungen schauen.

  • Geht die Gemeinde eine Verpflichtung ein, die vorliegende Beschaffenheit der Wege zu erhalten?

Antw.: Nein! Alle 5-6 Jahre werden diese qualitativ geprüft und dann möglichweise wieder zu einem ganz allgemeinen Wanderweg degradiert. Dann wird Ausschau nach neuen Wegen gehalten, um die Strecke zu umgehen (d.h. keine Ausbausperre und Erhaltungspflicht). Der Naturpark wird alle 1-2 Jahre Kontrollen der Wege und Beschilderungen in ihrem Gebiet durchführen.

  • Wird es eine vertragliche Gestaltung geben?

Antw.: Nein! Das Votum der Gemeindevertreung wird immer eingeholt. Und eine Zustimmung in Papierform wird  von jedem Forstamt und Privatwaldbesitzer und vom Amt eingeholt.

 

Herr Brandt erwähnt die Möglichkeit, zur Kontrolle der Wanderwege und der Beschilderungmit Wegepaten zusammen zu arbeiten.

 

Herr Schröder bedankt sich bei Herrn Steinhäuser und Herrn Brandt. Diese wiederum danken auch für die heutige Möglichkeit zur Vorstellung des Projektes und verlassen die Sitzung.