23.01.2025 - 5.1 Borkow kinder- und jugendfreundlich?

Herr Mühe schlägt vor, die Kinder- und Jugendfreundlichkeit der Gemeinde als Arbeitsziel für die laufende Wahlperiode zu benennen und in den kommenden 4 ½ Jahren als Sozialausschuss gemeinsam mit anderen Gemeindegremien Maßnahmen zu benennen und zu ergreifen, um diesem Ziel näherzukommen.

Wichtig sei es, so Mühe, Angebote für die Zielgruppe zu schaffen, aber ebenso Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern in einen möglichen Prozess hin zur kinder- und jugendfreundlichen Gemeinde einzubeziehen.

In Schlowe steht ab Frühsommer 2025 ein mit Bühne sowie Audio-, Kino- und Lichttechnik ausgestattetes Kulturhaus zur Verfügung, das der JKBBS e. V. im Einklang mit den Förderbedingungen des LAGuS der Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung stellen möchte. Ideen sind z. B. Kinoveranstaltungen oder Kreativnachmittage.

Der Vorschlag und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an dem Verfahren werden in der Runde allgemein begrüßt. Frau Klein berichtet von einer Intitiative des Rothener Hof e. V. kurz nach dessen Gründung. In einer großangelegten Befragung wurden verschiedene Bevölkerungsgruppen, u. a. auch Kinder, nach deren Einschätzung zum Leben auf dem Land befragt. Die Beteiligung an der Untersuchung sei sehr engagiert und die Zufriedenheit mit der Lebenssituation auf dem Land sehr groß gewesen, erinnert sich Frau Klein. Die Ergebnisse (s. Anlage) könnten auch heute anregend sein und Teile eventuell wiederholt werden.

Verschiedene denkbare Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche und deren Familien werden vorgeschlagen. Frau Lorenz erinnert an die Einladung aller Eltern und Kinder vor einigen Jahren, um deren Vorstellungen zur Entwicklung der Gemeinde zu erfragen – das sollte erneut erfolgen. Seinerzeit hatten die Eltern z. B. Kochevents, Kekse backen und Bastelnachmittage vorgeschlagen. Für ältere Kinder könnte z. B. ein Wettbewerbs-Aufruf zur Beteiligung an der Fortschreibung einer Chronik der Gemeinde in neuer Form, z. B. ein Tag im Jahr, an dem mit Fotos, Videos oder in anderer Weise das Leben in den Ortsteilen dokumentiert werden könnte.

 

Die Runde stellt sich hier abschließend die Frage, wie man Kinder, Jugendliche und deren Eltern zur einer Teilnahme an Gesprächsrunden motivieren könnte, um gemeinsame Ideen zu sammeln.

 

Am 21. Juni 2025 wird im Kulturhaus Schlowe als allererster Schritt ein attraktiver Familienfilm gezeigt und zu einer anschließenden Gesprächsrunde geladen, um ins Gespräch zu kommen und mögliche weitere Aktivitäten zu planen. Dazu wird es einen Werbezettel geben. Frau Latzko und Frau Lorenz sprechen Familien im Ortsteil Borkow und Neu Woserin an. Frau Klein kümmert sich um Woserin. Frau Langner versucht einen Kontakt nach Hohenfelde herzustellen. Herr Mühe spricht Familien und Jugendliche in Schlowe an.

 

Frau Klein weist darauf hin, dass der Ausschuss auch in den Blick nehmen sollte, wie die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde verbessert werden kann.

Angebote des Bürgermeisters und Einladungen zu Gremiensitzungen werden oft nicht gut angenommen. Der Sozialausschuss regt die Gemeindevertretung an, über Möglichkeiten von Vor-Ort-Terminen und Ortsbegehungen nachzudenken.