27.11.2008 - 4 Bericht des Bürgermeisters mit anschließender E...

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Wortprotokoll

Bericht des Bürgermeisters:

Das Jahr 2008 neigt sich dem Ende entgegen, das heißt es sind Vorbereitungen für das Haushaltsjahr 2009 zu treffen und  das alte Haushaltsjahr ordnungsgemäß abzuschließen.

Die heutige Sitzung ist die letzte öffentliche Gemeindevertretersitzung für das Jahr 2008, lassen Sie mich deshalb ein paar Worte zum Stand, Rückblick und Ausblick sagen.

Als erstes möchte ich mich im Namen aller Gemeindevertreter bei den Bürgerinnen und Bürger für die gute Zusammenarbeit und Mitarbeit bedanken. Es gab viele Dinge gemeinsam zu gestalten, ich denke da nur an:

-          Dorferneuerung Kuhlen mit Wasser und Abwasser, Straße, Straßenbeleuchtung, Gehwege und Regenentwässerung – Bürger sind auf das Geschaffene stolz.

-          Bau von 2 Spielplätzen in Wendorf und Müsselmow, Dank hier den Sponsoren in Wendorf

-          Dank an die Bürgerinnen und Bürger, die über Zuverdienst oder 1 € Job bei der Pflege und Reparatur von Wegen und Plätzen mitgeholfen haben.

-          Wir konnten mit der FFw Wendorf ihr 75jähriges Bestehen feiern. Dies war ein besonderer Höhepunkt neben den kleineren Veranstaltungen, die ebenfalls sehr gut vorbereitet und realisiert wurden wie das Dorffest in Müsselmow, die Kinderfeste in vielen Orten, das Warnowlichterfest als besonderes Highlight, Tag der offenen Tür in Gustävel mit Kinderfest in der FFw Gustävel. So könnte die Liste beliebig fortgesetzt werden. Dank auch hier allen Mitwirkenden und Beteiligten.

Neben dem Positiven in unserer Gemeinde mussten wir auch schmerzlich miterleben wie der Rückbau von Wohnungen auch vor unserer Gemeinde nicht halt gemacht hat und wir Wohnraum (62 Wohneinheiten) mit der STEWO zusammen dem Erdboden gleich gemacht haben. Ich glaube hier ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Abwanderung, trotz Ausweisung von 30 Eigenheimstandorten in der Gemeinde, hält an und die Leerstände im Mietwohnungsbau nehmen leider auch noch zu.

Alle Bemühungen dem entgegen zu steuern durch die Neu- oder Umgestaltung von Wohnumfeld, Erneuerung der Infrastruktur o.ä., bringen zwar schönere Dörfer, was auch gut ist, aber trotzdem nicht mehr Bürger. Seit 2000 ist die Einwohnerzahl in der Gemeinde um 100 gesunken, was 50 T€ weniger Steuereinnahmen pro Jahr bedeutet und das tut weh. Hoffen wir das solche privaten Investitionen wie die neue Hotel/Pensionsanlage in Wendorf den Trend der Abwanderung aufhalten oder auch nur positiver gestalten können.

Wo soll im nächsten Jahr die Reise hingehen?

  1. Wichtig sind bevölkerungshaltende, zuwachsgewinnende Strukturmaßnahmen dem Vorrang zu gewähren. Dazu gehören nach unserer Meinung

a)       Ausstrahlungskraft, dörfliche Werbung nach außen sichern, schöneres Wohnen in den Orten gestalten

b)       Ansiedlung von dörflichen wohnen mehr umwerben, Eigenheimstandortpräsentation

c)       Förderung von „Ferien auf dem Lande“ über Pensionen und Ferienwohnungen

gehören genauso dazu.

  1. Infrastrukturverbessernde Maßnahmen im Auge behalten wie nach der Fertigstellung der Autobahn in westlicher Richtung zu unserem Nachbaramt Schweriner See ordentliche Wegeverbindungen herstellen.
  2. Sicherung des Standards beim ländlichen Wegebau – Projektierung und Förderung der Straße von der B104 nach Müsselmow.
  3. Reparatur oder Neubau der Spiel- und Sportanlage Kuhlen.
  4. Sicherung der satzungsmäßigen Überplanung der Ortslage Gustävel, was bereits 2008 geplant war, aber nicht umgesetzt werden konnte.
  5. Weiterer Ausbau und Beschilderung von Rad-, Reit- und Wanderwegen in Zusammenarbeit mit dem Naturpark.
  6. Stärkung und Förderung von Vereinstätigkeit in unserer Gemeinde wie Feuerwehr, Jägerschaft, Sportverein, Kinderverein u.a..

Dies alles und mehr sollten wir uns auf die Fahnen schreiben, ohne mit dem Geld umherzuschmeißen.  Notwendiges sollte erkannt werden und Nichtnotwendiges sollte zurückgestellt oder weggelassen werden. Die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen sind auch nach der Großinvestition in Kuhlen sehr gut. Das bedeutet die Gemeinde hat finanzielle Rücklagen, die vieles möglich machen, aber ohne Förderung von Investitionen durch Dritte, egal wo geht auch nicht.

Zum Schluss möchte ich mich bei allen Gemeindevertretern, Ausschussmitgliedern, Vereinen, ehrenamtlichen Mitarbeitern und natürlich auch beim Amt Sternberger Seenlandschaft für die Zusammenarbeit bedanken, wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit im Jahr 2009.

 

Einwohner- und Gemeindevertreterfragestunde

 

Herr Kornalewski hat den Bürgermeister auf der letzten Gesellschafterversammlung der STEWO vertreten. Finanzielle Situation der STEWO war Gesprächsthema Nr. 1. Die Belegung der Wohnungen geht insgesamt zurück. Der Leerstand von Wohnungen ist das größte Problem, deshalb erfolgt auch der Rückbau von Wohnungen.

 

Einwohnerin – noch keine offizielle Mitteilung zum Bauantrag Funkturm Weberin.

Der Bürgermeister erläutert, dass der Beschluss der Gemeinde durch den Landkreis ersetzt wurde. Der Kreis hält an der Baugenehmigung fest. Deshalb wird es zum Bau des Funkturmes kommen, wenn 02 nicht selbst den Antrag zurückzieht.

 

Der Bürgermeister erklärt, dass alle Arbeitskräfte, die über Zuverdienst angestellt waren, zum 30.11. gekündigt wurden. Nur in Wendorf und Gustävel wurden 1 € Jobber verlängert.

 

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