16.09.2015 - 5.4 Technologie Waldbewirtschaftung Stadtwald Brüel

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Wortprotokoll

Der Forstamtsleiter des Forstamtes Schlemmin, Herr Regenstein, macht einige grundsätzliche Ausführungen zum Stand und zu den Problemen bei der Bewirtschaftung des Stadtwaldes Brüel. Dabei informiert er über folgende Sachverhalte:

  • Für die Fortführung einer nachhaltigen und auch wirtschaftlich sinnvollen Bewirtschaftung des Waldes ist es notwendig, dass es eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Stadtvertretung und dem Forstamt Schlemmin gibt. In Vorbereitung der Planungen für das kommende Jahr ist es daher auch notwendig über die weitere Technologie der Bewirtschaftung zu sprechen und diese von der Stadtvertretung bestätigen zu lassen.
  • Auf der Grundlage des Beschlusses des Hauptausschusses vom 16.03.2015 wurde in diesem Jahr der Holzeinschlag mittels Harvestern und Rückung mit Forwadern durchgeführt.
  • Durch die Holzernte konnte ein Ertrag von ca. 3.300 € erzielt werden.
  • Bei Rückung mit Pferden ist eine höhere Verdichtung/cm²  zu verzeichnen als mit Forwadern.

Die Kosten betragen ca. 50 €/fm. Weiterhin besteht eine höhere Unfallgefahr.

  • Die Kosten beim Einsatz von Forwadern betragen ca. 20 €/fm.
  • Rückegassen bleiben dauerhaft befahrbar.
  • Es wird eine Holzvorratssteigerung von ca. 30% angestrebt.
  • Restfläche von ca. 80% bleiben für die Entwicklung des Waldes.
  • Zur Reduzierung negativer Auswirkungen auf den Waldboden wird den Forstunternehmen vertraglich vorgeschrieben unter welchen Bedingungen die Holzernte erfolgen darf ( u.a. nicht bei schlechtem Wetter, Bodeneindruck muss < 10 cm bleiben).
  • Forst ist auch bereit bei der Verkehrssicherungspflicht die Kommune zu unterstützen.

 

 

Empfehlung des Ausschusses:

Der Ausschuss empfiehlt einstimmig, zukünftige Durchforstungsmaßnahmen weiterhin mit der Technologie des Einsatzes von Harvestern und der Rückung mit Forwadern, durchzuführen.