28.09.2017 - 6.4 Beschluss über die Zusammenfassung der Ingenieu...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

 

Der Bauausschuss empfiehlt die Beschlussfassung.

 

Der Umweltausschuss hat die Befürchtung, dass bei der Zusammenführung der Daten nicht alle Unterlagen übergeben werden.

Begründung:

Im Rohwasser von Brunnen 8 des Wasserwerks in Brüel wurden seit Ende 2014 Grenzwertüberschreitungen bei Bentazon festgestellt. Dieser Brunnen wurde deshalb außer Betrieb genommen und kontinuierlich abgepumpt. Die Grundwasserfließrichtung in diesem Gebiet ist nur ungenügend bekannt. Zur Erkundung wurden 3 Vorfeldmessstellen eingerichtet.

 

In diesem Jahr wurde im Roten See eine massenhafte Entwicklung von Blaualgen festgestellt. Als Impuls für das starke Wachstum der Algen könnte der Eintrag von Phosphor in Betracht gezogen werden. Zusätzlich war festzustellen, dass der Wasserstand des Sees sehr stark gesunken ist.

 

Im Ortsteil Necheln sind in Hausbrunnen stark erhöhte Urangehalte aufgetreten. Zur Klärung der Verhältnisse wurden drei temporäre Grundwassermessstellen eingerichtet. Das Vorhandensein eines Grundwasserleiters sowie die Fließrichtung sind nicht hinreichend bekannt.

 

Im Ergebnis der im Vorfeld dargestellten Sachverhalte, sollte daher eine Zusammenführung der bisherigen Ergebnisse mit folgender Zielstellung erfolgen:

Die Hydrogeologische Situation stellt sich im Gebiet der Stadt Brüel als ausgesprochen kompliziert dar. Derzeit sind drei verschiedene Ingenieurbüros mit Untersuchungen im Gebiet der Stadt Brüel befasst.

Auftragnehmer sind in Necheln GIG (Gesellschaft für Ingenieurgeologie) im Auftrag des LK LUP und das Ing.-Büro Dr. Reinsch GmbH im Auftrag der Stadt. Zum Wasserwerk Brüel laufen im Auftrag der MEA Brüel Untersuchungen, die von der Hydrogeologie Nord GmbH durchgeführt werden.

 

Die Zusammenführung und Auswertung aller vorhandenen und neu gewonnenen Daten wird für eine abschließende Darstellung als unerlässlich angesehen.

Eine Zusammenfassung all dieser Ergebnisse und deren Auswertung mit modernen Methoden sollen Erkenntnisse liefern, die sowohl die Verbreitung der Grundwasserleiter (GWL1 - 3), als auch Ihren Geschütztheitsgrad und die Grundwasserfließrichtung belegen. Gegenstand der zusammenfassenden Betrachtung sollte auch sein, ob der Absenktrichter der Wasserfassung (WF) Brüel die GW-Fließrichtung beeinflussen und der durch GW gespeiste „Rote See“ bei Brüel mit dem Ablaufen des genutzten GWL am Wasserwerk in Verbindung zu bringen ist.

Das Ergebnis der Untersuchungen sollte auch aufzeigen, welche Maßnahmen aus Sicht des Verfassers noch erforderlich werden würden, wenn die beschriebenen Maßnahmen nicht ausreichen sollten, um die hydrogeologische Situation zu beschreiben.

 

 

 

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Beschluss:

 

Die Stadtvertretung beschließt, zur Klärung der hydrogeologischen Situation im Bereich der Stadt Brüel, die in der Begründung beschriebene Zusammenführung und Auswertung der Ingenieurtechnischen/Hydrologischen Gutachten, in Auftrag zu geben.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

 

dafür:

10

dagegen:

0

enth.:

0

 

Beschluss gefasst wie vorgeschlagen